In einer emanzipierten Gesellschaft kann die Herstellung von Lebensmitteln nicht auf Ausbeutungsverhältnissen und der Zerstörung von Natur beruhen. Prekäre Arbeitsbedingungen, Monokulturen und der Einsatz von Mineraldünger sowie Pestiziden sowie der Einsatz von Gülle (und die dadurch bedingte Verunreinigung des Grundwassers durch Nitrat) sind aber notwendig, um die Preise der Lebensmittel niedrig zu halten, auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben und kurzfristig möglichst viel Profit zu erwirtschaften. Langfristig kann durch die Auslaugung der Böden und die Zerstörung der Biodiversität (die dem Schädlingsdruck entgegen wirken kann) sowie dem absehbarem Ende der Mineraldüngerproduktion eine Nahrungsmittelversorgung auf Basis dieser Produktionsweise nicht aufrechterhalten werden.
Bio-vegane Landwirtschaft hingegen beruht auf einer Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, dass (im Idealfall) keine Zusätze von außen in den Anbau eingebracht werden. Auf Mineraldünger, Pestizide und Gülle wird verzichtet. Stattdessen wird auf eine vielseitige Fruchtfolge Wert gelegt, welche den Boden nicht auslaugt und auf Pestizide verzichtet. Beides unterstützt die Entwicklung der Biodiversität. Außerdem wird auf eine bestimmte Zusammensetzung von Mischkulturen zurückgegriffen, die Schädlinge abhält und ebenfalls dem Boden nicht einseitig Nährstoffe entzieht. Eine solche umweltschonende Wirtschaftsweise erhält die wertvolle Humusschicht und sichert langfristig die Versorgung mit Nahrungsmitteln – in nachhaltiger Kooperation mit der Natur. Gleichzeitig wird durch diese Anbauweise keine Tierausbeutung unterstützt.
Dass die bio-vegane Landwirtschaft erfolgreich möglich ist, zeigen einige Betriebe praktisch durch ihre langjährige bio-vegane Anbauweise. Sehr gut sind weitergehende Fragen vom bio-veganen Netzwerk beantwortet.